Blitzlicht: Wer drin ist, der ist in!

UKS Redaktionsbeitrag 05/2025

Moderne Zeiten

Sollen wir Mittelständler wirklich jede Mode mitmachen?

Mode wird in Paris und Mailand gemacht. Barcelona auch. – Aber so richtig modern macht alles die USA: Schmalzlocke. Pilzkopf (okay war erst British). Blumenkinder. Dope. Psychedelie. Hippie-Mode. Schlaghosen. Langes Haar. Hiphop. Graffity. Skateboards. Mit etwas Anlauf kommts an unsere Standorte.

Fluch und Segen. Wahnsinn. Manche Modenschauen in den obigen Modemetropolen lassen einen den Kopf kratzen. Als Telefonbuch oder heute als E-Zapfsäule arrangierte Models (m/w/d) posieren über die Laufstege. Jeder außer dem geladenen Fachpublikum schüttet den Kopf. Irre.

Ja, Models waren mal Menschen mit Strahlkraft und Anmut.  Sie konnten eigentlich alles tragen (okay, als Telefonzelle hätte der Glanz einer Claudia Schiffer wohl gelitten) – aber die Mode war für sie tragbar, denn sie reflektierten ihr Wohlmaß auf die Textilien. Der Wahnsinn begann immer erst dann, wenn die Modeaffinen sich an den neuen Schnitten versuchten. Nicht jeder konnte Bauchfrei. Nicht jede hatte die Beinlänge für einen proportionalen Hosenschlag. Die meisten der Käufer/*Innen  waren halt weit vom Proporz eines goldenen Schnittes entfernt. (Nun sind es übrigens auch die Models m/w/d). Aber die Aussage, dabei zu sein, reichte meist schon und die Lager mussten auch abverkauft werden. In der Rückschau sehen wir nun auch, dass alles immer und immer wieder zitiert wird. Gähn. –

Wir sehen aber auch die Agenden von Lederjacke, Pilzkopf, Schlaghose, Baggy Pants und Co. Sie waren das Transportvehikel für Größeres. Ob es nun die Agenden aus den 68ern waren oder aus den 90ern, oder was auch immer. Modeirrsinn konnte aufbrechen, was als fest galt. Man brauchte nur die Jugend dazu.  Und die Belegschaften der heutigen Machtzirkel gefielen sich in ihrer Sturm- und Drangzeit in den Verkleidungen, ja bis sie Kostüm und Anzug anlegten. Wir erinnern an Pflastersteinwerfer und frühere Punkgören. Verkleiden nach kaum reflektierten Trends (wir sehen es ihrer Jugend nach) waren sie ja gewohnt. Indes lehen heutzutage die Jugendlichen exakt solche „Trendsetter“ ab – wie Umfragen zeigen.

Irre! Denn wieder jeder außer dem geladenen Fachpublikum (diesmal irgendwie auch Mode-Journalisten, „Rot steht Ihnen gut, Frau Wagenknecht!“) und außer den ewigen 68ern (die heute schon Opas und Omas „gegen irgendetwas“ sind) schüttelt den Kopf.

In den (Mode-) Wahnsinn treiben scheint ein Geschäft, für das sich manche nicht zu schade scheinen. „Wer drin ist, ist in!“ Green New Deal. Hate- und Rassius-Basher. Multikulti-Forderer.  – Wenn aber Kleidung in der Bedürfnispyramide ursprünglich nur der Angst vor dem Erfrieren und der Scham dient(e), dient der ganze andere Irrsinn dem Wahn zu verenden, zu verhungern und zu unterliegen?

Sind es die Schwachen, die jedem Irrsinn nachgeben?  Und da wird das pathologisch. Das haben wir am Trend mit braunfarbenen (später blaufarbenen ) Hemden gesehen und wollen es an unseren Standorten nie wieder. Es werden bei solchen Vorgängen immer mehr in den Wahnsinn getrieben. Und wie es scheint, soll es Massenwahnsinn werden (es wird ja reichlich öffentlich gefördert). Angst vor Atompilzen. Angst vor Ozonlöchern. Angst vor Eiszeit – Angst vor Dürre (wahlweise). Angst vor Grippe, Masern usw. , Angst vor dem Essen, Angst vor der Luft, nun Angst vor Invasoren. „Angst essen Seele auf“ hieß es einmal in einem nachdenklichen Film der 80er.

Mittelständler waren noch nie modern. Sie waren mutig, heldengleich, ihre Existenz auf die eigene Tüchtigkeit zu stellen. Modern trifft auf klassisch. Mode trifft auf Klasse.

Aus reinem Selbstschutz haben wir im Mittelstand nicht jede (Management-)Mode mitgemacht, wie die großen Konzerne. Uns schützte der eigene Verstand, um sich nicht in den Irrsinn treiben zu lassen. Wie steht es demgegenüber um die verkleideten Irren in Talkshows und auf Pressebühnen?

„Sie haben keinen Mittelstand!

Der Mittelstand braucht praktische Vernunft.“


UKS – Unternehmerkreis Schwaben
unternehmerkreis.org

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