Wo man hinschaut, ein kollektives Kopfschütteln: Die deutsche Automobilbranche, einst der Stolz der Nation, hat das Lenkrad verrissen – direkt in Richtung technologische Rückständigkeit und Innovationswüste. Vom „Made in Germany“ ist nur noch „Mäh in Germany“ geblieben.

Die Bahn? Ach, das ist kein Verkehrsmittel mehr, das ist ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang. Wer mit Pünktlichkeit rechnet, ist entweder Tourist oder hat den Sarkasmus-Generator durchgespielt. Verspätung ist hier keine Ausnahme, sondern Unternehmensphilosophie. Brücken krachen ein, bevor sie saniert werden können, und Schulgebäude sehen aus, als wären sie Zeitreisende aus der DDR. Während Kinder in maroden Klassenräumen sitzen, diskutiert man lieber über die Farbe von Lehrplänen als über die Substanz der Bildung.

Die Justiz? Überlastet, unterbesetzt und teilweise entmenschlicht. Mörder spazieren heimlich durch die Gassen, Kinderschänder werden aus Mangel an Personal zur Karteileiche. Das klingt nach Netflix-Thriller – ist aber leider Gesetzespraxis. Diese Liste der deutschen Selbstsabotage ließe sich endlos weiterführen – aber irgendwann schlafen einem nicht nur die Hände ein, sondern auch der Glaube an Reformfähigkeit. Willkommen in der Republik der Ausreden und Baustellen.

Augsburg, wo der Mittelstand auf der Strecke bleibt

Man muss gar nicht weit reisen – ein Blick nach Augsburg reicht, um die nächste Schicht der Misere freizulegen. Hier wimmelt es von mittelständischen Betrieben und Handwerksunternehmen, die früher Rückgrat und Stolz der Region waren. Heute stehen sie auf wackligen Beinen, und das nicht wegen schlechter Arbeit, sondern wegen schlechter Rahmenbedingungen.

Der Mittelstand? Wird zwischen Bürokratie-Beton und Steuerdschungel zermalmt. Genehmigungen dauern länger als Großprojekte in Berlin, und Förderprogramme sind oft komplizierter als eine Steuererklärung auf Latein. Die Innovationskraft dieser Betriebe? Wird erdrosselt durch administrative Hürden, die mehr mit Kafka als mit Fortschritt zu tun haben.

Handwerker in Augsburg? Man findet sie kaum noch – nicht, weil sie nicht gebraucht würden, sondern weil die Ausbildungspolitik eher an Gedächtnislücken als an Zukunft erinnert. Nachwuchs fehlt, Aufträge stauen sich, und das einst stolze Zunftgefühl verkommt zur nostalgischen Anekdote. Wer noch eine funktionierende Heizung im Winter will, sollte besser jetzt anfangen, Termine für 2028 zu buchen.

Viele Traditionsbetriebe müssen schließen oder suchen verzweifelt nach Nachfolgern, während die Stadtverwaltung mit Digitalisierungsprozessen kämpft, die anderswo schon 2015 eingeführt wurden. Ein hochmodernes Deutschland? Nicht in Augsburgs Werkstattstraßen, wo die Realität mit rostigen Scharnieren knarzt.

Diese Ergänzung fügt sich nahtlos in das traurige Gesamtbild ein: ein Land, das seine wirtschaftlichen Grundpfeiler ignoriert, als wären sie bloß dekorative Elemente im Geschichtsunterricht.

UKS – Unternehmerkreis Schwaben
unternehmerkreis.org