Augsburger Müllentsorgung: geistige Luftverpester und nutzlose korrupte Tagediebe.

Wie erkennbar, kann man hier nicht von zufälligen Ausfällen sprechen, für die jedermann Verständnis hätte. Es handelt sich hier um eine systematische Unterkapazität oder Fehlorganisation, und nach einem Jahr hat Remondis eine Besserung noch nicht zustande gebracht. Einfachste Tätigkeiten bekommen die Stadt Augsburg oder deren Helfershelfer nicht hin: Müllabfuhr wird seit über 50 Jahren praktiziert – lernt doch von den Alten, die wissen, wie es geht. Bürgern würde bei ähnlichem Verhalten  von den Sheriffs des Ordnungsamts unverhohlen Ordnungsgeld und Kleingewerbe und Mittelstand flugs Besuche von Genossenschaften und sonstigen NGO-Handlangern mit dem Potential der angeordneten Schließung angedroht werden. Aber im „Wir alle sind Augsburg“ gelten Regeln nicht für alle, oder nicht die gleichen Regeln für jeden – manche sind eben gleicher als gleich, wie es vormals im sozialistischen Funktionärsstaat in nordöstlicher Richtung hieß.

Aber was steckt hinter oder in der gelben Tonne und hinter Remondis? In der gelben Tonne stecken Kunststoffe und Metall, die rückgeführt und wiederverwertet werden sollen laut Gesetz – über die technische und wirtschaftliche Sinnhaftigkeit dieses Systems lässt sich streiten, das ist hier aber nicht das Thema, ebensowenig wie die Auswüchse dieses sogenannten Recyclings. Für die Rückführung ist die Duale Systeme Deutschland (DSD) zuständig, welche sich über Lizenzgebühren bei Produzenten finanziert: wer eine Orangensaftpackung mit „Grünem Punkt“ kauft, zahlt indirekt einen Teil der Lizenzgebühren, mit welchen der DSD seine Handlanger, etwa Remondis, bezahlt, welche die Tonnen leeren – oder auch nicht. Eine von mir erfolgte Beschwerde beim Abfallbetrieb der Stadt Augsburg wurde daher abgewiesen, man sei nicht zuständig und gegenüber der Remondis nicht weisungsbefugt.

Und eine solche Zusammenarbeit von Ahnungslosen nennt sich in der denglischen Vulgärsprache „Public Private Partnership“ (PPP). Früher, „als ich noch klein war“, erzählte man sich von der neapolitanischen Müllmafia, die den Müll nur mit wahrlichen dreckigem Geschäftsgebaren entsorgte. Als Korrekturmaßnahme dieser Stadtregierung lässt sich nichts Gutes erwarten, es bleibt beim Üblichen: Gebührenerhöhung, da man die Aufgaben mit dem vorhandenen Personal nicht mehr schafft und davon mehr braucht, um die selbst erlassenen Verordnungen zu befriedigen und den Wahnsinn weiterzutreiben. In der Nacht träume ich weiter, es gäbe ihn Deutschland auch mal Jemanden, der mittels „Executive Orders“ diese geistigen Luftverpester und nutzlosen korrupten Tagediebe in den Abfalleimer der Geschichte steckt.

gez. ein genervter Augsburger Gewerbetreibender

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