Neuwahl: Firewalls, Turbos, Boosters und Deals

UKS Redaktionsbeitrag 03/2025

Ahnung von der Technik: Was ist ein‘ Dampfmaschin‘?

Metaphern haben ihre Tücken. Was sind Firewalls, Boosters, Turbos im politischen Geschäft?

Manchmal erleichtert ein Bild das Lernen. Schwer für die Lehrenden ist immer, das treffende Bild zu finden. Im Mittelstand werden Fahrzeuge repariert (manch einer von uns ist KFZ-Dienstleister), die Konzerne zusammenschrauben. Mit der Leistungsverdichtung (Hubraumverkleinerung bei höherer Leistung) kamen die Turbos. Sie machen aus Abgasenergie mehr Motorleistung. Wer erinnert sich nicht gern an die ca. 115 PS leistenden Kompaktwagen der 80er. Heute ist ein Turbo nichts Besonderes mehr. Viele wissen gar nicht, wofür er konstruiert ist oder ob einer verbaut ist (geschweige denn wie man ihn pfleglich und damit nachhaltig behandelt).

Nun benutzen Lehrende im Politgeschäft den Turbo als Metapher, wenn sie noch mehr Leistung versprechen. Leider stößt dabei auf, dass sie reihenweise Turbos zünden wollen. Nur Turbos zündet man eben nicht. Es sind Durchstrommaschinen. Sie nutzen heiße Luft und schaffen qua Verdichtung ein zündfähigeres Gemisch. Sie haben keinen An-Ausknopf für den Start und sie werden auch nicht angeschaltet. Sie laufen einfach mit. Heiße Luft und Mitläufer sind motorisch gesehen eine feine Sache. Nur eben nicht in der Politik-Rhetorik. Wir schenken uns die Booster.

Aber was ist mit den Firewalls? Firewalls sind aus der IT-Sprache. Sie sind keine Mauern aus Steinen und Mörtel. Und vor Feuer schützen sie nicht. Das trifft nur auf Brandmauern nach den Bauvorschriften zu. Wenn aber nun penetrant von Brandmauern die Rede ist, werden die im englischsprachigen Ausland wieder als Firewalls übersetzt.

Werden uns die Leute im Ausland für irre halten, dass wir Firewalls ins politische Geschäft einziehen? Wir wissen aus Wikipedia: „Eine Firewall (von englisch firewall [ˈfaɪəwɔːl] ‚Brandwand‘ oder ‚Brandmauer‘) ist ein Sicherungssystem, das ein Rechnernetz oder einen einzelnen Computer vor unerwünschten Netzwerkzugriffen schützt.“ Im Politischen Geklingel erkennen wir Mittelständler, so mancher von uns ist IT-Dienstleister, das der Zugriff wohl das Thema der missglückten Metapher sein soll.

Dampfplauderer bringen kein Drehmomment.

Die permanente Wiederholung macht die Sache für uns nicht richtiger. Wenn es also um den Zugriff gehen soll, dann hat die FDGO und das sie tragende Grundgesetz klare Bestimmungen für den Zugriff. Stichwort Republik. Stichwort Demokratie. Stichwort Freie, gleiche und geheime Wahlen, Stichwort Parteien wirken an der politischen Willensbildung mit. Da steht nichts von Zugriffschutz.  Wir lesen bei Wikipedia:

Je nach Firewall-Typ kann eine Firewall im günstigsten Fall auf den Netzwerkzugriff einer heimlich installierten Schadsoftware aufmerksam machen und mitunter sogar deren Netzwerkzugriff unterbinden. Ein solcher Erfolg ist allerdings stark von dem Geschick der jeweiligen Schadsoftware abhängig. (…) Die Ausnutzung von Fehlern in der Netzwerkimplementierung des Betriebssystems kann eine Firewall im günstigsten Fall abwehren.

Haben wir etwa einen Fehler im Betriebssystem der FDGO und des GG? Was wäre im Bild eine Schadsoftware und wer bitte definiert außer dem Grundgesetz und der FDGO die Abweichung von der – ja was ist das Gegenteil von Schadsoftware? – Regelsoftware.

Es stehen entscheidende Wahlen an und die Turbo-Bewerber und Firewall-Kandidaten arbeiten offensichtlich nicht mehr im Normbereich der technischen Bestimmungen. Ist es Unwissenheit, Dummheit oder bewusste Manipulation der Wahlmaschine?

„Heiße Luft und Mitläufer  haben keinen Mittelstand!

Der Mittelstand ist der Motor.“


UKS – Unternehmerkreis Schwaben
unternehmerkreis.org

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