Umfrage

des Unternehmerkreis Schwaben – www.unternehmerkreis.org

Ergebnisse der Umfrage zum Thema Ausbildung

Befragung „Ausbildungslage 2021/2022“

Was bewirkte die „pandemische Lage“ in der Berufsausbildung am Standort – Kleine Umfrage des Unternehmerkreises

Wie wirkte sich die pandemische Lage auf die Ausbildung in den Mitglieds-Unternehmen des Unternehmerkreises aus? Das sollte unsere kleine Umfrage herausfinden, die vom 21.06. bis 15.09.2022 in unseren 687 Betrieben lief.
Die Befragung „Ausbildungslage 2021/2022“ hatte das Orgateam vom Unternehmerkreis Schwaben entwickelt und an die Unternehmen am Standort über den Infokanal, facebook und … verschickt.

Leider fiel die Teilnahme nicht wie gewohnt aus. Nur 22 Teilnahmen konnten für diese Klein-Umfrage verzeichnet werden. Teilnehmende Branchen waren dabei Bauhandwerk, sonstiges Handwerk, Finanzdienstleistungen, Rechtsanwälte, Marketing Dienstleistungen und Produzierendes Gewerbe. Dabei gab knapp die Hälfte der Teilnehmer an, weder 20/21 noch 21/22 Auszubildende gehabt zu haben. Diese Zahl steigerte sich indes auf 14 für 22/23.

Die Corona-Pandemie verminderte die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe

Allgemein wurde die Lage als schwierig bezeichnet. Zwar wurde bei (teilweise noch) guter Auftragslage (noch) gute Chancen für einen jungen Menschen gesehen, eine vernünftige Ausbildung zu absolvieren. Voraussetzung sei natürlich, dass der Jugendliche willens ist. Überhaupt beklagten die Unternehmer kaum Bewerbungen und dabei auch kaum qualifizierte Bewerbungen – weder sozial, noch schulisch. In überlaufenen Berufszweigen war dagegen die Einschätzung, dass nur die Besten der Besten in Frage kämen.
Die Bereitschaft, einen Auszubildenden an die Hand zu nehmen, habe auch nachlagelassen, da dafür in der aktuellen Lage einfach keine Zeit mehr da sei. Es gebe auch kaum mehr Jugendliche, die das “echte” Handwerk erlernen möchten. Die unsichere Wirtschaftslage, die Inflation, Rohstoff-Knappheit etc. machen es sehr schwer, die weitreichende Verantwortung für einen Auszubildenden zu übernehmen.

Das Handwerk werde aber nach der Teilnehmereinschätzung künftig mehr als gefragt sein. Dabei werde aber schon seit Langem und auch aktuell dem Handwerk zu wenig Wertschätzung entgegengebracht. Zu wenige junge Menschen interessieren sich dafür oder werden dafür interessiert. Nur wenige schaffen dann auch einen erfolgreichen Abschluss. Zum Bedauern komme schließlich dazu, dass solche Topabsolventen mit Abschluss dem Handwerk gar nicht treu bleiben und direkt in die Industrie oder mittelbar nach einem Studium dorthin abwandern.

Fazit: kaum interessierte und engagierte Auszubildende zu bekommen und das deutsche Handwerk ist vom Aussterben bedroht.
Der UK sollte dazu handeln. Haben unsere UK-Unternehmen dazu Ideen? Dann schreiben Sie uns Ihre Ideen: E-Mail

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