Der Unternehmerkreis Schwaben hat sich bei seiner Gründung bereits in den ersten Tagen als Nichtregierungsorganisation (NGO) gebildet und aufgestellt. Ganz bewusst. Inzwischen kann getrost auch der Begriff Internationale Nichtregierungsorganisation (INGO) benutzt werden.
Denn der UKS formte sich als ein zivilgesellschaftlich zustande gekommener Interessenverband, der nicht durch ein öffentliches Mandat begrenzt sein sollte. Es war klar, dass wir als private Organisation mit unseren Aktivitäten versuchen wollten, das Leid in der Pandemie für Unternehmer und Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten zu mindern, die Interessen der Benachteiligten Mittelständler in der Öffentlichkeit zu vertreten, unsere Heimat und Umwelt zu schützen, grundlegende soziale Dienste zu leisten und dazu auch Aktionen für Entwicklungsvorhaben zu realisieren.
Wir verstehen uns als Vertreter der Zivilgesellschaft, die sich an den wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Prozessen beteiligt. Dies tun wir in klarer Abgrenzung von den staatlichen Vertretern, denn wir sind „nichtstaatlich“ im Sinne von „staatsunabhängig“, „regierungsunabhängig“.
Wir benutzen den NGO-Begriff als nichtstaatliche Vereinigung, weil wir uns insbesondere sozial-, wirtschafts- und umweltpolitisch engagieren, und zwar unabhängig von einer Beziehung zur UNO, EU oder bundesdeutschen Staatsorganisationen auf allen drei föderalen Ebenen. Uns motivierten Greenpeace , der World Wildlife Fund for Nature, Amnesty International, Human Rights Watch und für die Korruptionsbekämpfung Transparency International.
Wir sind inzwischen weltweit aktiv als internationale Nichtregierungsorganisation (INGO) – auch wenn unser Herz an unseren Standorten hängt.
Unter NGO verstehen wir in unseren Tätigkeiten uns auch als Unabhängiger Sektor, Freiwilligensektor, Zivilgesellschaft, Graswurzelbewegung, Transnationale Sozialbewegung, Private Freiwilligen Organisation und vor allem solidarische Selbsthilfeorganisation. Wir sind non-state actors (NSAs) – staatsunabhängige Akteure. Wir sind ein lebendiger Bestandteil einer globalen Zivilgesellschaft einerseits, der Freiheitlich Demokratischen Grundordnung (FDGO) unseres Heimatlandes und eines soliden traditionsbewussten Mittelstandes unserer Wirtschafts-Standorte.
Als Nichtregierungsorganisation lassen wir uns dem zivilgesellschaftlichen Dritten Sektor zuordnen, weil wir eine formale Struktur aufweisen, organisatorisch unabhängig vom Staat sind, nicht gewinnorientiert arbeiten, eine eigenständige Verwaltung haben. Wir sind kein – da legen wir aus leidiger Erfahrung mit IHK und HWK besonderen Wert drauf – Zwangsverband und werden rein über freiwilliges Engagement und Spenden getragen.
In unserer Arbeit und unserem Wirken sind wir ein Zusammenschluss unabhängiger unternehmerischer Kräfte, der im Rahmen des UKS ohne Gewinnabsicht gemeinwohlorientierte Ziele verfolgt, sich insbesondere für humanitäre und ökologische, dem Anspruch nach universelle Prinzipien einsetzt. Damit versuchen wir, unseren Einfluss auf Kommunen, Kammern, Verbände aber auch Staatsgewalten auszuüben.
Unsere wichtigsten Tätigkeitsschwerpunkte sind die Politikfelder Menschenrechte, Entwicklungs- und humanitäre Hilfe und bewahrender Umweltschutz. Dazu haben wir inspiriert durch die Agenda 21 der Vereinten Nationen unsere eigene Agenda ZI – Zukunftsinitiativen verfasst.
Der UKS gründete sich aus der mittelständischen Bürgerschaft mit gleichlaufenden Interessen und so haben wir uns für gemeinsam anerkannte Ziele zusammengeschlossen und repräsentieren so den assoziierten kompetenten Bürger. Wir sind demokratisch strukturiert und praktizieren unsere Tätigkeit in Befragungen, Zusammenkünften und Abstimmungen.
Als Nichtregierungsorganisationen sind wir von privaten natürlichen Menschen gegründete worden. Wir verfolgen ideelle und nicht gewinnorientierte Ziele im Rahmen des Rechts. Wir haben eine auf Dauer angelegte, handlungsfähige Struktur und einen eigenen Sitz. Wir behaupten unseren hohen Grad von Unabhängigkeit gegenüber nicht nur dem Sitzstaat, sondern auch anderen Staaten bzw. Regierungen zu wahren, um unsere Funktion als – jedenfalls überwiegend – kritische Interessengruppen nachzukommen.
Wir stehen gemäß Artikel 71 der UN-Charta als Nichtregierungsorganisationen für einen Konsultativstatus beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen (ECOSOC) bereit – streben aber zur Zeit keine Registrierung an. Wir berufen uns auf das vom Europarat 1986 getroffene Europäisches Übereinkommen über die Anerkennung der Rechtspersönlichkeit internationaler nichtstaatlicher Organisationen (SEV-Nr.: 124, auch Konvention Nr. 124 genannt).
Als Deutsche Nichtregierungsorganisationen haben wir uns ganz bewusst nicht in der Rechtsform eines Vereins, einer Stiftung oder einer GmbH gegründet.
Die Abhängigkeit von Spenden und staatlichen Mitteln steht für uns im Widerspruch zur Glaubwürdigkeit von Nichtregierungsorganisationen. Der Verein Zukunft im Lot e. V. unterstützt seit Anbeginn die Arbeit des UKS wie auch viele Unternehmen mit Kleinspenden und ideellem Einsatz. Die Mittel werden für Kampagnen, Veröffentlichungen und Ausstattung verwendet.
Uns ist bewusst und wir kommunizieren konsequent, dass der UKS als Nichtregierungsorganisation nicht gewählt ist, wir aber ähnlich politischer Parteien oder Wirtschaftsverbänden mitunter in die politische Debatte und in die Meinungsbildung der Bevölkerung eingreifen.
Wir erstreben die Transformation von einer Zukunft in Not zu einer Zukunft im Lot.
UKS – Unternehmerkreis Schwaben NGO
unternehmerkreis.org