Augsburger Mahntage – und selektive Geschichtsstunden

UKS Redaktionsbeitrag 02/2023

Augsburg gemahnte dieser Tage der Schrecken des National-Sozialistischen Terrors. Gut so! – Auch das Stadtoberhaupt beleuchtete die Frage, wie im Zentrum Augsburgs – also um das Rathaus – menschenverachtende Verbrechen mitten unter den Augsburgern begangen werden konnten. Wo sich aber Respekt und Toleranz, Überzeugungen, freie Wahlen und Gewaltenteilung finden lassen, habe die Diktatur keine Chance. Soweit zu den Mahntagsreden.

Ist das wirklich das “Nie wieder?” und der wichtige Aufruf zur Wachsamkeit? Taugt eine selektive Geschichtsauswahl zur Mahnung? Wie sieht es denn von den Tatsachen her aus?

Was außen vor blieb, ist nämlich Folgendes. Die Weimarer Republik berühmte sich der gleichen Tugenden und Institutionen. Auch die junge Bundesrepublik ging damit auf ihren zunächst guten Weg. Doch sind beide jungen Staatsgebilde auf Deutschem Boden mit einer immensen Schuld- und Schuldenlast auf den Weg gegangen. Kriegsschuldfragen, Reparationen, Besatzungsregimes gab es beide Male. Beide Male gab es Fremdbestimmung der Siegermächte und keine Souveränität.

Die Kriegsschulden aus dem ersten Weltkrieg waren erst spät getilgt. Da war die Bundesrepublik schon in ihrer langanhaltenden Blüte. Die Schuld und Schulden aus dem Inferno des zweiten Weltkriegs lasten aber immer noch auf unserem Land. Und es kamen und kommen durch Unions- und Bündnisverpflichtungen immer weitere dazu. Die Folge, und das bei einem drohenden – wenn nicht sogar begonnenen – Dritten Weltkrieg, eine Verschuldung, die wieder über Generationen hinweg aufgebaut wurde. Sie nun Sondervermögen zu nennen,  täuscht nur unvollkommen darüber hinweg. Und die “Mahntagsredner” verschulden uns schließlich täglich immer weiter. Ja, Augsburg ist hoch verschuldet. Von den Staatsschulden ganz zu schweigen!

Aristoteles nannte die Wendung von Weimar zum National-Sozialisten-Staat den “Verfassungskreislauf”. So wurden, und werden, aus den Herrschaftsformen einer Demokratie im Lauf ihres Verfalles Ochlokratien. Die Herrschaft der Wenigen. Die National-Sozialisten waren so ein Staatsverfall ins Totalitäre. Eine üble Verbrecher-Bande bzw. Clique. Die Einheitssozialisten folgten auf den Krieg unter sowjetischer Besatzung. Die USA, das zeigen deutlich DIESE Tage, konnten auch nicht von diesem Land ablassen und beeinflussen unsere Tagespolitik soweit, dass langfristig gar nicht mehr gedacht, geschweige denn gehandelt werden kann.

Schulden und totalitäre Heilsbotschaften, wie die totale Weltenrettung vor Klimazerstörern sind wieder salonfähig geworden. Da genau gilt es wachsam zu sein und laut zu gemahnen. Die lauten Mahntags-Rufe nach Demokratie trösten nur schwach darüber hinweg, dass sich wieder Wenige der Herrschaft bemächtigt haben. Die Wenigen verlieren die Vielen!

Was es also zunächst braucht, ist Souveränität. In UN-Klima-/Gesundheits-, Nato- oder EU-Cliquen eingeladen zu sein, nützt wieder nur Wenigen und schadet wieder den Vielen. Die internationalen Einflussnahmen sind so schädlich wie 1918 und 1945.

Daran gemahnen wir als freie Menschen und souveräne Unternehmer Schwabens.

Unternehmerkreis Schwaben
unternehmerkreis.org