Vorsicht: Fernwärmeschlange!

UKS Redaktionsbeitrag 9/2024

In Augsburg, der Stadt, die bekannt ist für ihre historischen Wassermanagement-Systeme, hat die Stadtwerke Augsburg (swa) sich ein neues Hobby zugelegt: den Bau eines Fernwärmenetzes, das länger ist als die Warteschlange beim Bürgeramt am Montagmorgen. Mit einem geplanten Zuwachs von 30 Kilometern bis 2027 könnte man fast meinen, sie planen eine Wärme-Olympiade.

Da bleibt einem die Luft weg, beim Fernwärmeanschluß!

Doch der Spaß hat seinen Preis, und der ist alles andere als warm und kuschelig. Die Rede ist von Zwangsanschlüssen, die so beliebt sind wie Socken zu Weihnachten – und wesentlich teurer. Zudem sehen die Bürger sich mit Hiobsbotschaften konfrontiert, die aussehen wie die Menükarte eines Restaurants, das nur Gerichte mit Trüffeln serviert. “Gasnetz-Rückbau“, “Neuanschlüsse verweigert“, “Kündigung für Bestandskunden” – das klingt nach einer Party, zu der niemand eingeladen sein möchte.

Die Betreiber, auf der anderen Seite, scheinen ihre Monopolstellung zu genießen wie ein Kind, das den Süßigkeiten Schrank entdeckt hat. Langfristige Verträge, die mehr Bindung versprechen als eine Ehe, sollen die Zukunft sichern. Dazu kommt ein weiteres Risiko für Verbraucher: dass Kommunen ihre Wärme-Versorger gegen deren ökonomisches Risiko absichern und möglichen Kunden einen Anschluss- und Benutzungszwang vorschreiben.

Aber Vorsicht: Der Kraftwerksumbau und Netzausbau könnten die Geldbeutel der Bürger schneller leeren als ein Loch in der Tasche. Der BDEW Bundesverband rechnet mit Kosten von 1,2 Billionen Euro bis 2035 – eine Zahl, die so hoch ist, dass sie selbst den Mount Everest in den Schatten stellt.

Also, liebe Augsburger, haltet eure Heizdecken bereit, denn es könnten lange und kostspielige Winter werden.
Darum: „Nicht abwarten, einfach seine Heizung noch jetzt mit bewährter Technik modernisieren!“
Bis dahin: Bleiben Sie warm und lassen Sie sich nicht ins Bockshorn jagen!

Unternehmerkreis Schwaben NGO

unternehmerkreis.org

Exklusiv: Interview mit Helmut Bramann vom ZVSHK (Zentralverband Sanitär Heizung Klima)

Warum nun die Zeit ist, die Heizung zu modernisieren!

Der Hauptgeschäftsführer des ZVSHK, Helmut Bramann, fasst in seinem aktuellen Statement zusammen, warum das Motto „Heizung modernisieren jetzt!“ aktueller denn je ist.

Mit dem Blick auf die nahe Zukunft der kommunalen Wärmeplanung rät er zu einer zügigen Heizungserneuerung. Wenn die jeweilige kommunale Wärmeplanung einmal steht, könnte es teuer werden, nämlich genau dann wenn ein Anschluss an ein Fernwärmenetz droht. Darum: „Nicht abwarten: Heizung modernisieren jetzt!“

Das Ziel der kommunalen Wärmeplanung soll eigentlich sein, den klimafreundlichen Heizungsumbau in Deutschland voranzubringen. Dem Ausbau der Fernwärme gilt das Augenmerk. Doch aufgepasst: Geplant ist noch lange nicht umgesetzt: Aktuell kommen über 80 % der Fernwärme aus fossil betriebenen Kraftwerken. Der notwendige Kraftwerksumbau und Netzausbau werden für die Bevölkerung enorm teuer und eine Realisierung nach Planungsabschluss noch viele Jahre dauern. Mit 1,2 Billionen Euro Kosten rechnet der BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft bis zum Jahr 2035.

Das komplette Interview mit Helmut Bramann ist hier verlinkt.

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