Neuer Trend in Bayern: Kündigungen

Bertram Brossardt (Hauptgeschäftsführer bayme – Bayerischer Unternehmensverband Metall und Elektro e. V.), der unerschütterliche Optimist, sieht keine Trendumkehr – und das ist so überraschend wie ein Regenschauer in London.

Ampel-Facharbeiter

Die Metall- und Elektroindustrie hat ein Standortproblem? Schockierend, fast so schockierend wie die Tatsache, dass im Winter mit Kälte zu rechnen ist. Arbeitskosten, Bürokratie, Energiepreise – das sind die Schurken in dieser Tragikomödie, die Brossardt dazu veranlassen, die Ampelregierung um Hilfe zu bitten. Als ob die Ampelregierung nicht schon genug damit beschäftigt wäre, herauszufinden, wie man eine Glühbirne wechselt.

In Bayern, dem Land der Lederhosen und Biergärten, wo die Wirtschaft normalerweise brummt wie ein zufriedener Bienenschwarm, herrscht nun Katerstimmung. Die Personalplanung gleicht einem traurigen Kabarett, in dem die Beschäftigtenzahlen tanzen – mal hoch, mal runter, aber meistens runter.

Der Fachkräftemangel, ein altbekannter Gast in diesem Schauspiel, bekommt nun Gesellschaft von einem neuen Trend: Kündigungen. Die Unternehmen, die einst nach Mitarbeitern lechzten wie ein Durstiger nach einem Maßkrug, überlegen nun, ob sie nicht ein paar Leute vor die Tür setzen sollten. Der bayme-Verband, der sonst gerne mit rosaroten Brillen in die Zukunft blickt, muss nun seine Prognose korrigieren:
Statt 5.000 werden es wohl 7.000 weniger sein.

Ein bisschen so, als würde man beim Oktoberfest plötzlich feststellen, dass das Bier alle ist – und das schon am ersten Tag.

Unternehmerkreis Schwaben NGO
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