Arena frei! Job-Abbau-Party

UKS Redaktionsbeitrag 04/2024

In der Welt der Wirtschaft scheint es, als würde der große Jobabbau-Bingo in vollem Gange sein. Continental schnappt sich den Jackpot mit 13.000 Jobs weniger auf dem Konto, während ZF und SAP nicht weit dahinter liegen und fleißig ihre Bingo Karten ausfüllen. Bosch, der alte Hase im Geschäft, gibt sich bescheiden mit 3.760, fast so, als hätte jemand vergessen, ihnen zu sagen, dass es keinen Preis für den kleinsten Verlust gibt. DPD Deutschland, Michelin und Miele scheinen sich in einer Art Limbo-Wettbewerb zu befinden, wer am elegantesten Stellen streichen kann, ohne zu tief zu bücken. Meyer Burger und Kuka geben sich mit einem soliden 500er-Schnitt zufrieden, während BSH mit 450 fast so aussieht, als hätten sie die Einladung zur Jobabbau-Party zu spät bekommen. Es ist ein wahrhaftiges Spektakel, das an die römischen Gladiatorenkämpfe erinnert, nur dass hier die Jobs in der Arena stehen und der Daumen des Imperators Wirtschaft nach unten zeigt.

Es scheint, als hätten die Prominenten, Unternehmer und Bankiers in Deutschland eine neue Geheimwaffe entdeckt: die Kunst des leisen Tretens. Vielleicht sind sie alle auf leisen Sohlen unterwegs, um die Ampelkoalition nicht zu wecken. Oder sie haben sich in einer geheimen Untergrundliga der Bargeldverteidiger zusammengeschlossen, die so geheim ist, dass selbst die Mitglieder nichts davon wissen.

Und die Hochvermögenden? Die sind vielleicht auf einer stillen Konferenz im Ausland, um das Schweigen zu perfektionieren – eine Kunst, die sie offensichtlich schon gut beherrschen.

Der Job Abbau ist zwar kein blutiges Spektakel, dafür aber blutiger Ernst.

In Deutschland und natürlich auch in bayerisch Schwaben herrscht eine Stille, die man fast hören kann – so als ob alle Waschlappen der Nation gleichzeitig in der Waschmaschine wären und gespannt auf das Schleudern warten.

Die kreativen Köpfe sind vielleicht gerade alle im Home Office in einer Art Tiefschlaf oder sie tüfteln an der nächsten großen Erfindung, die alles andere als still sein wird. Vielleicht ist es auch die Ruhe vor dem Sturm, der bald über die kommunalen Verwaltungen fegen und sie aus ihrem Dornröschenschlaf weckt. Und wer weiß, vielleicht kommt ja noch eine Innovation aus Augsburg in Form einer smarten Kaffeetasse 2.0,  mit eingebauter Wecker-App. Diese könnte dann gratis an alle Stadt- und Kommunalverwaltungen verteilt werden, um die die letzte Stunde des Mittelstand nicht zu verschlafen.

Unternehmerkreis Schwaben

unternehmerkreis.org

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