UKS-AGENDA-ZI akuell – Ziel 1: Keine Korruption am Standort
UKS Redaktionsbeitrag 10/2023
Gestern haben wir unser Ziel 1 im Rahmen der UKS Agenda ZI seiner Idee nach erläutert. Heute werden wir schon praktisch.
Denn gestern, am Mittwoch, 18.10.2023, wurde es im Bundestag konkret. Auf eine Nachfrage sagte, unter dem Applaus der “demokratischen Fraktionen” die grüne Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium, Frau Dr. Franziska Brantner, sinngemäß, dass sie im Bundestag auch Mitglieder gut eingesetzt sieht, die des Lesens nicht mächtig sind und über keine formale Ausbildung verfügen.
Klar applaudieren die, die es schon geschafft haben (siehe Minute 3:23 im orig. Videomitschnitts). Hänchen heben reicht ihnen ja auch. 300 Seitenentwürfe über Nacht? Da schlafen sie doch lieber.
Wer aber ist Frau Doktor? Eine Rädelsführerin der Alliteraten? – Immerhin hat sie mit 31 Lebensjahren ihre Ausbildung (Soziologie!) abgeschlossen. Und startete ein Jahr vorher ihre politische Karriere, die sie nie in die Wirtschaft führte. Lesen kann sie also.
Im Bundestag werden ja auch Gesetze in Textform beraten und verabschiedet und das Lesen ist bei der Textverarbeitung wohl nach dem neuen modernen Konzept der Frau Doktor verzichtbar. Alle Möglichkeiten ohne Bildungsabschluss – ist das wohl das Fachkräftekonzept des Wirtschaftsministeriums? Teure Jobs ohne Ahnung als Form Strategischer Korruption. Wir erinnern an unseren Auftakt-Artikel zu Ziel 1 der UKS-Agenda ZI:
“Strategische Korruption verursacht nicht nur materielle Schäden, sondern untergräbt auch das Fundament einer Gesellschaft.”
Video-Quelle: Ausschnitt dt. Bundestag Debatte v. 18.10.2023; Frau Dr. Franziska Brantner, Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium, Bündnis90/Die Grünen
Ist das das Ziel? Für Jetzt? Für 2030? Für 2050? Intellektuelle Decarbonisation?
Wie sieht es an den Standorten aus. Als Beispiel: Augsburg. Die Stadtverwaltung sieht sich sehr modern als “Team Augsburg” mit über 6500 Team Mitgliedern. 46 Bürger : 1 Teammitglied. Gewaltig. Und sicher ganz schön teuer.
Unter der Oberbürgermeisterin ist dafür Frank Pintsch der Personalchef. Etwas versteckt findet sich die Zuständigkeit in einer sehr langen Liste von weiteren Zuständigkeiten.
Augsburg hat zwei japanische Partnerstädte und seit den 1990er Jahren ist allgemein bekannt, dass die Kunst japanischen Managements darin besteht, den zweitbesten Mann der Organisation (hinter dem Kopf der Ornaisation, der ist der Beste – s. Toyota), zum Personalchef zu machen. Seine Kompetenz, Intelligenz, Integrität und Qualität bestimmt, ob er nach diesen Kategorien seinesgleichen einstellt oder aber lediglich Minderqualifizierte. Kann der Personalchef der 6500 am Standort seine (diese?) Qualitäten bei der großen Arbeitslast in den diversen anderen Tätigkeitsfeldern zur Wirkung bringen?
Die anerkannte Organisation, Transparency International (TI), warnt:
“Worauf aber zunehmend Augenmerk zu richten ist, und das werden wir in der kommenden Zeit tun, ist unsere Ressourcen genauer auf ein weiteres Korruptionsphänomen hin zu lenken.
Das Phänomen heißt “Strategische Korruption”.
Es geht also nicht um die Fälle, die beim Strafrichter abgeurteilt und damit zählbar werden, sondern eine perfide Unterwanderung wechselweise auch Aufblähung der Institutionen.
Nach dem Marsch durch die Institutionen der 68er und ihrer Kinder und nun schon Enkel ist es ein befangen machen und letztlich “Entscheidungstragende (Anm. der Redaktion: das sind wohl alle Stellen in der öffentlichen Verwaltung, Landtag usw, Pressestuben) für ihre geopolitischen Ziele zu vereinnahmen, demokratische Institutionen und ganze Gesellschaften zu destabilisieren und deren nationale Sicherheit zu untergraben.”
Ist das nicht an unseren Standorten schon so?
Es geht also nur vordergründig um ein lokales Geschehen, in welchem ein windiger Unternehmer einen Beamten zur Gefälligkeit bringt. Es geht vielmehr um große Agenden, von großen Playern, die hauptsächlich gar nicht im Lande sind. Aber vor Ort ausgespielt und gesteuert werden.
Große Agenden sind denn auch die Agenden zur Transformation der Welt bis 2030, der Deindustrialisierung, der Replacement Migration, des Weltgesundheitsmanagements, der Dekarbonisierung, der Digitalisierung. Harmlos mag man meinen, wenn man auf die Institutionen schaut. UN, EU usw. das muss doch gut sein. Für alle Menschen. Für alle Europäer.
Aber wenn man strategisch denkt, muss man umfassender und in Ressourcen denken. Sind UN, EU, Berlin, München und auch nur das lokale Agenda-21-büro der Stadt alles was es gibt oder gibt es dazu noch Geldgeber, Lobbyisten und Strategische Lenker.
Fällt den geneigten Lesern da schon jemand oder etwas ein? Antikorruption beginnt mit Transparenz.
UKS – Unternehmerkreis Schwaben
unternehmerkreis.org
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!