Gelassenheit

UKS Redaktionsbeitrag 08/2023

“Cool Man!”- der Bundeskanzler Olaf Scholz, ohne Schlips und Kragen, reist durch unsere Lande und freut sich über den Sommer. Als Hanseat ist er gelassen, wenns mal regnet. Mal scheint die Sonne. Zack: Lächeln! – Er wirbt für mehr Gelassenheit. Er kann es. Ja, die Unternehmer in Schwaben können es auch. Der Kanzler ist ja der Kanzler aller Deutschen und Bürger. Da zählt der Mittelstand dazu. Denn Gelassenheit ist eine Tugend und das Gegenmodell ist Panik. So hat Olaf Scholz etwas von der “Coolness” eines Udo Lindenberg? Mit geschürzten Lippen hat der Vorzeige-Coole immer und immer wieder aufgerufen Keine Panik auf der Titanic!

Und in Panik zu verfallen, da wären wir Unternehmer schlecht beraten. Die Urgründe dieser  tief empfundenen Gelassenheit sind aber bei Udo Lindenberg, Olaf Scholz und den mittelständischen Unternehmern sehr verschieden. Udo hatte seine Produktionsverträge, er passte so schön in die Agenda der 70er. Olaf Scholz passt in die Agenda der 20er Jahre. Und Agenden geben Sicherheit. Andere haben (vor-)gedacht. Einfach in den Flow einschwingen und dabei sein. Das ist wie freihändig Fahrradfahren. Laufen lassen. Lächeln. Das tut der Kanzler eigentlich andauernd. Ist er ein Erleuchteter? Hat er die Buddha-Natur? Welches Licht sieht der Kanzler?

Die Unternehmer an den Standorten können ihre Lenkstangen nicht einfach loslassen. Sie haben keine existenzversichernden Produktionsverträge. Sie sind keine Künstler und keine Politiker. Die Insolvenzzahlen gehen wie vieles andere (Energie-, Prsonalkosten, Steuern, Abgaben uvm.) durch die Decke. Warum sollten die gelassen Lächeln können?

“Lächelt! Für Euch ist gesorgt!

Ira furor brevis est.” Der Wahnsinn ist eine kurze Raserei. Gemessen an manchen Firmengeschichten ist der gegenwärtig grassierende kostentreibende Wahnsinn mal lang mal kurz. Manche Betriebe haben Kriege und Wirtschaftskrisen überstanden. Manche gibt es gerade mal ein paar Jahre. Die Agenda 2030, der die Bundesregierung unter “Scholz dem Gelassenen” folgt, gibt es aber schon seit den mittleren 90er Jahren. Ist das etwa kurz?

Hier setzt das Lächeln der Mittelstandsvertreter ein. Das Projekt Transformation, Disruption, Nachhaltigkeit, Dekarbonisation der Agenda 2030 scheitert. Es verliert die Basis, den Respekt und die Glaubwürdigkeit. Parteien, Promis und auch die Wirtschaftsverbände verheddern sich immer mehr in Unstimmigkeiten, Widersprüchlichkeiten, Zweiklassen-Konzepte, schlechtem Zeit- und Projektmanagement, Panikmeldungen, Rezepten aus der Mottenkiste der Agenda21/Agenda2030. Es herrscht Panik. “Die Transformation muss schneller gehen” sagt die bestellte Opposition aus den Jugendorganisation der regierenden Parteien und NGOs. Sie müssen es. Agenda!

Die Menschen an unseren Standorten entdecken angesichts dieses Dilettantismus ihre Bockigkeit und Störrischkeit wieder. Sie wollen, dass man ihre Probleme löst und nicht die von multinationalen Konferenzen und Konzernen, wo wenige gewählt und viele fremdfinanziert sind. Sie wollen weder ihr eigenes Geld in unausgegorene Technologien (E-Auto = “Brückentechnologie”, Windräder, Solarpanele und Wärmepumpen…) noch Steuergeld in wo(l)kige Konzepte der Weltenrettung, Political Correctness und Cancel Culture stecken.
Ihnen, und vor allem den Unternehmen, fehlen die Mittel an allen Ecken und Enden. Gelassenheit? Sicher explodiert der eine oder andermal, aber im Ganzen bleiben alle ruhig. Konsumieren kann man lächelnd. Auf Produkte der woken, nachhaltigen Masse kann man gelassen verzichten. Geschäftspartner kann man ebenso gelassen aussuchen – und lächelnd einen Bogen um die Aufgescheuchten wie die Trittbrettfahrer machen. Wählen kann man lächelnd.

Und da erkennen wir Panik hinter des Kanzlers lächelndem Antlitz.

Die Panik ist bei den Regierungsparteien des Kanzlers. Vielleicht meinte der Dauerlächelnde Kanzler ja seine eigenen Leute? Die zeigen sich dieser Tage mit Schaum vor dem Mund, wenn es um das Wetter, die Gesundheit, den Verkehr, das Wohnen, die Bevölkerungszusammensetzung und Politische Konkurrenz geht. “Lächelt! Für Euch ist gesorgt! Die Agenda steht! Wir nehmen einfach die Hände von der Lenkstange und lassen die Agenda in die Länder, Städte, Straßen, Häuser und Betriebe!”

Der Kanzler hat so viel coole hanseatische Gelassenheit, die reicht für Karl Lauterbach, Robert Habeck, Annalena Baerbock, Agnes Strack-Zimmermann, Ricarda Lang (die lächelt schon wie Mona Lisa), Bischöfe, Fußballtrainer und die Chefs vom DIHK uvm.

Wir bleiben im Mittelstand auf unsere ganz eigene Art gelassen. – Die Halbwertzeit des Irrsinns ist: kurz!

UKS – Unternehmerkreis Schwaben
unternehmerkreis.org

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