Nerven

UKS Redaktionsbeitrag 06/2023

An der Kasse stehen die Schlangen. Nichts geht vorwärts. Und dann ist da dieser Dreikäsehoch, der sich auf den Boden wirft, zappelt, quiekt und unbedingt den Schokoriegel will. Die Kunden schauen auf die überforderte Begleitperson und schauen streng. Alle sind genervt. Den Schokoriegel gibt’s dann doch. Damit eine Ruhe ist. Mission erfolgreich. Das kann heute, vor zehn oder sogar dreißig Jahren gewesen sein. Solange halt, wie es Quengelware vor der Kasse schon gibt.

Wir benötigen einen “NOT-AUS” für unsere audiovisuelle Propaganda Dauer-Berieselung..

Dass mit Nerven die materielle Versorgung gelingt, weiß eigentlich jeder und ist im Vertriebsprozess sogar – in Maßen – angesagt. Kriminell ist dann aber die Erpressung. Um Strafe zu vermeiden, gelingt das Nerven am besten, wenn es subtil gemacht wird. Und so lesen wir in der Lokalzeitung, hören im Lokalsender oder im Fernsehen jeden Tag, was uns an den Standorten auf die Nerven geht. Permanente, subtile Botschaften, die nerven. Manch einer schaltet ab und vertraut auf sein dickes Fell, aber selbst wenn er auf einen Musiksender schaltet, kommen die Botschaften immer noch stündlich.

Nervenheilanstalten hatten nach dem ersten Weltkrieg allerhand zu tun mit Nervengeschädigten, z. B. Kriegszitteren, so etwas was heute unter PTBS oder PTSD bezeichnet wird. Die ZDF Serie “Babylon Berlin” hat das thematisch aufgegriffen. Was in der Serie wie ausgedacht erscheint, wurde aber im Tavistock Institute bzw. in der Tavistock Clinic in England genau in diesen Nachkriegsjahren – spätestens aber nach dem zweiten Weltkrieg – begonnen, genaustens erforscht zu werden. Natürlich ging es um Heilmöglichkeiten aber auch darum, wie man nervlich arbeiten kann, um andere Sachen zu erreichen. In der Politik. Oder aber im politischen Vorfeld, in der Kultur. So rechnet man die Beatles und die Stones zu solchen Kampagnen, die die frühere Elterngeneration in den Wahnsinn trieb und ebenso die jungen Leute, die reihenweise in Ohnmacht fielen. LSD und Hippie-Typen nervten erst recht die danach folgenden Elterngenerationen – und das sollte wohl auch so sein. Danach kamen die Öko’s, die spätestens ab den 80er Jahren nervten.

Wie eingangs festgestellt: es nervt. Die nerven. Eine Geduldsprobe.

Dieter Krebs hatte sich kabarettistisch “den Martin” ausgedacht.  Die Hippies, die Öko’s usw. sind nun alle in Dienst und Ämtern und nerven einfach weiter.  Inzwischen sind die Enkel als Praktikanten, Volontäre oder Jungjournalisten auch im Einsatz, wenn sie nicht gleich in die Jugendorganisationen der “demokratischen Parteien” untergebracht wurden. Wie eingangs festgestellt: es nervt. Die nerven. Eine Geduldsprobe.

Nicht nur für uns Mittelständler. Wenn Kunden oder Lieferanten mal Dampf ablassen, und das nimmt dieser Tage reichlich zu, müssen wir einfach feststellen, dass die Methode dahinter durchschaut ist und die Geduld sich ihrem Ende zuneigt.
Schokoriegel um des lieben Friedens willen gibt’s jedenfalls im Mittelstand keine mehr. Wenn das kindische Nerven überreizt wird, Klimaproteste, Unsinnige Pressekommentare, Expertisen mit Kopfstimmen, Ökogelaber, Kriegshetze von Theoretikern, leistungsloses Fordern, blöde Outfits  uvm. gibt’s irgendwann die pädagogisch heilsame Quittung.

Wir im UKS spüren: es braucht nicht mehr viel.

UKS – Unternehmerkreis Schwaben
unternehmerkreis.org

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