„Rama Dama“ – Die neue UKS Artikel-Serie (Teil 1)
UKS Redaktionsbeitrag 01/2024
Draußen scheint die Sonne. Klar und hell. Das Frühjahr hält schon einmal seinen ersten Einzug. Auf den Fenstern, auf der Betriebszufahrt und auch an nicht so offensichtlichen Stellen sieht man die Spuren des Winters.
Da darf man schon mal ans Putzen und Säubern denken. An unseren schwäbischen Standorten gab es mal die Kultur der Kehrwoche. Bei unseren bayerischen Brüdern heißts dann etwas handfester „Rama dama!“
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Sortieren, wegräumen
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Systematisieren
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Sauberhalten
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Standardisieren
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Selbstdisziplin
Fünfmal „S“ – das ist keine bayerisch-schwäbische Erfindung. Das kommt aus dem Land der aufgehenden Sonne. Mancher Betrieb hier am Standort hat da in der Vergangenheit sehr gute Beziehungen zu japanischen Partnern aufgebaut. Unsere asiatischen Geschäftsfreunde haben dafür auch fünf „S“.
(Bei den Angelsachsen: Set, Sort, Shine, Standardize, Sustain.)
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Seiri
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Seiton
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Seiketsu
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Seso
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Shitsuke
So gehört die „5-S-Methode“ zum Qualitätsmanagement und zur kontinuierlichen Verbesserung (Kaizen).
Wir eröffnen mit diesem Beitrag eine neue Artikelserie, die allen Mitgliedern spannende Einsichten und Hilfestellungen geben will für die kleinen und die großen Aktionen, die 2024 wieder anstehen.
Klein sind dabei sicher die trüben Fenster und die Hofzufahrten mit dem Streumaterial des letzten Wintereinbruches. Die kleinen Sachen sind die, die kurzfristig die Sauberkeit stören. Groß sind die Sachen, die über längere Zeiträume in die Systematik unsere Geschäftsalltags eingezogen sind, und, ja, auch stören – und wegkönnen.
Natürlich geht es bei den großen Störfaktoren nicht darum, einfach ein neues System einen neuen Betrieb zu erschaffen, sondern eben den bestehenden aufzuräumen. Es geht auch darum die Störquellen zu indentifizieren und die Störungen abzustellen.
Dazu bietet sich eine Gemeinschaftsaktion mit den Belegschaften und auch mit den Partnern (z.B. Lieferanten) anzupacken.
„Rama dama 2024“
Die 17 Ziele der UN Agenda 2030 gehören in den Müll.
Denn die kleinen und die großen Störungen bemerken immer alle von der Geschäftsleitung bis zur Mannschaft. Also hier ein Vorschlag für den Betrieb:
- Seiri
- Sortiere aus. Alles was für die Arbeit an diesem Platz nicht benötigt wird, wird aussortiert.
- Seiton
- Stelle ordentlich hin. Was tatsächlich gebraucht wird, bekommt einen unter ergonomischen Gesichtspunkten ausgesuchten, definierten und gekennzeichneten festen Platz.
- Seiso
- Säubere. Jeder reinigt seinen Arbeitsplatz und seine Arbeitsutensilien selbst. Dabei werden Mängel erkannt, markiert und stetig abgearbeitet. Die Reinigung dient dem Prüfen.
- Seiketsu
- Standardisiere. Das bedeutet Verwendung von einheitlichen Kennzeichnungen, Beschriftungen und Markierungen am gesamten Arbeitsplatz zu jeder Zeit. Stetiges Aufräumen verhindert, dass neue Gegenstände ungeplanten Zugang zum Arbeitsplatz finden.
- Shitsuke
- Selbstdisziplin und ständige Verbesserung (Kaizen). Damit Ordnung und Sauberkeit aufrechterhalten werden, ist Disziplin erforderlich. Ist eine Stellfläche für ein Werkzeug definiert, gehört es auch immer dahin. Es werden regelmäßige Kontrollen durchgeführt und Abweichungen notiert. Festgestellte Abweichungen müssen beseitigt werden.
Überlegt schon mal, wann Ihr anfangt. Im zweiten Teil erfahrt Ihr mehr.
Euer UKS – Unternehmerkreis Schwaben
unternehmerkreis.org
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