Revolution: Was ist Wende?

UKS Redaktionsbeitrag 05/2023

Die Schlagzeilen sind voll davon. Wende hier. Wende da. Wärmewende, Verkehrswende, Energiewende. Zeitenwende. Wende überall. Die totale Wende.

Wollt Ihr die totale Wende?!

Dann müssten wir darüber mehr wissen. Was ist Wende?

Im Hobbybereich wissen Segler und Schwimmer dass Wende  ein Manöver beim Segeln oder Schwimmbahnpflügen ist. Geisteswissenschaftlich gab es die Kopernikanische Wende. Damit ist das Ende der Auffassung gemeint, dass die Erde im Weltmittelpunkt ruhe und von rotierenden himmlischen Sphären umgeben sei (eine kleine Gruppe behauptete sektenartig anderes – kennen wir das wieder? Klima?).

Abschütteln des recht liberalen “Jochs” von König Ludwig XVI.

Amtlich wird der Begriff für den Untergang (von etwas Bestehendem) bezeichnet. Die DDR ging unter. Die Wende. – Sprachlich und begrifflich soll es dies bedeuten: einschneidende Veränderung gegenüber dem bisherigen Verlauf (besonders eines gesellschaftlichen Entwicklungsprozesses) .

Das lateinische Wort ist dann wohl

Re-vo-lu-tion.

Davon gab es mehrere, die erwähnenswert sind. Die amerikanische Revolution (Abschütteln des Jochs der Tyrannei durch König Georg I-III, Einführen eines Repräsentativen Systems für die Steuerzahler). Die französische Revolution (Abschütteln des recht liberalen “Jochs” von König Ludwig XVI., Einführen eines Terrorregimes und Vorbereitung einer Diktatur durch einen kleinen Korsischen Offizier, Napoleon Bonarparte). Die Russische Revolution (Abschütteln des Jochs, was für eins?) von Zar Nikolaus II. – Einführung eines Kommunistischen Räte- und Elitensystems). Die Chinesische Revolution (Abschütteln der Herrschaft Chiang-Kai-Sheks und Einführung wie in Russland zuvor). Mit den drei Letzteren zumindest einher gingen der millionenfache Tod und die massenhafte Vernichtung unschuldiger Menschen und bestehender Wirtschaftsstrukturen. – War denn auch im Amtssprech die Wende 1989 eine friedliche Revolution.

Revolution im neuen Wortgewandt der Wende ist also wieder angesagt. Der Bundeskanzler will die Zeitenwende. Der Wirtschaftsminister will die Energiewende. Der Verkehrsminister will die Verkehrswende. Der Digitalminister will die die Digitale Wende. Schon der frühere Bundeswirtschaftsminister, Peter Altmeyer (CDU), hatte in jedem zweiten Satz das Wort Transformation angeführt. Klaus Schwab vom WEF sprach und spricht von Industrie 4.0 – voraussetzend, dass die Sprünge von 1.0 zu 2.0 usw. industrielle Revolutionen waren. Und gerade letzterer gibt den Takt an und will die Beschleunigung. Taktgleich wollen auch angebliche Oppositionspolitiker, manche gut dressierte Young Global “Leaders” (wirklich?), wenn sie oppositionelle Kritik mimen, nicht etwas anderes, sondern mehr vom gleichen und schneller. Auffällig.

Interessenverteilungen und Gewinne bei der aktuellen Wende sind klar

Alles Revolutionäre?

Alles Wendehälse? Jusos in der 70ern. Grün-Fundis in den 80ern – usw. Keiner und auch keine sieht tatsächlich aus wie Che Guevara und Fidel Castro. Mit wildem Bart und einem Schießgewehr um die Schulter. Eher sehen alle aus wie Lenin. Anzug. Weste. Frisch vom Stylisten. Naja, Schönheit liegt ja immer im Auge des Betrachters. Und sie sitzen in EU, Bund, Land und Kommune an den Schalthebeln. Und sie wenden und sie transformieren. Mit Hochdruck, denn mit Obama ging 2008 alles so gemütlich und konstant los, dass Hillary Clinton 2016 weitere acht Jahre gehabt hätte. Schiefgelaufen. Also Hektik…

Gefährlich für sie, denn Revolutionen fraßen schon immer ihre Kinder.

Ja, Revolutionen sind eben keine Graswurzelbewegung, sondern gesteuertes Theater. Das war 1776, 1789, 1918, und 1966 so. Nehmen wir die chinesische Kulturrevolution. Zunächst wurde die Kulturrevolution als “ein großer Sprung nach vorn”  zur Beseitigung von Missständen in Staat und Gesellschaft von großen Teilen der Bevölkerung begrüßt. Danach folgten Massaker und Tyrannei durch die chinesischen Kommunisten. Gesteuertes Theater nach Regieplänen (Was tat Mao in den USA, wer organisierte ihm am besten Standort einer Universitätsstadt in den USA einen Buchladen?), die nur mit Mühe aufgedeckt werden konnten und können.

Verpisst Euch mit Euren Wenden auf die hohe See, denn wo Menschen siedeln, braucht man Euch nicht

Denn:

die Spitze des Eisbergs ist immer leicht zu sehen.

Unter der Wasserlinie geht es immer tiefer ins Dunkle. Und da sind immer dieselben am Werk. Revolutionäre sind sie wohl nicht. Sie benutzen die Revolutionäre als Werkzeuge und je blutiger es zur Spitze des Eisberges zeigt, um so mehr sind es nützliche Idioten bis hin zu krankhaften Psycho- und Soziopathen.

Braucht es also wieder jahrzehntelange Recherchen, um hinter die Urgründe und die Interessenverteilungen und Gewinne bei der aktuellen Wende zu kommen? In Zeiten des Internets wohl nicht mehr. Was wir lernen können ist, dass Revolutionäre und Kontrarevolutionäre von der selben Truppe sind, gelenkt werden und sich in wenig bei ihren Handlungen unterscheiden. Was wir lernen ist, dass nicht die glattgekämmten oder wildbärtigen Promis auf den Titelseiten die Revolutionen anzetteln. Dafür werden die Schwachen im Wurf ausgesucht (s. den gescheiterten Kunstmaler aus Wien, mancher zeitgenössische Präsident oder Minister, m/w/d). Beim Teufel vermeiden die Strippenzieher auf die Titelseiten zu kommen. Auch Napoleon war ein Loser.

Was dann aber die aufgeführten Revolutionen zeigten, war vordergründig die Schwachheit der Akteure wie beispielsweise Danton, Marrat, Robbespierre, Napoleon, Lenin, Trotzki, Hitler, Mao usw.

Sie zeigten auch die Entgleisungen wie Massaker, Epidemien, Hungersnöte für Millionen unschuldiger Menschen.

Sie zeigten, wie im Gewand der Revolution ein totaler Krieg gegen die eigenen (Mit-)Bürger und Mitmenschen, die nutzlosen Fresser (Useless Eaters) Bürgerkrieg, geführt wurde.

Sie zeigten, wie die propagandistische immer gewaltsamere und hasssäende Manipulation auf die Massen ausgreifen sollte und ausgriff.

In diesem Sinne aufgepasst und gegengesteuert. Macht da nicht mit!

Zuletzt zeigten sie auch, dass den Strippenziehern wenig angetan werden konnte.

Wir wollen keine Revolution.

Wir wollen keine Wender und Revolutionäre. Ihre Schwächen (intellektuell, moralisch, physisch) wollen wir nicht auf uns ausgreifen lassen. Tyrannen, auch im Freizeitlook, lehnen wir ab und versagen ihnen jede Gefolgschaft. Wir wollen unsere Freiheitlich Demokratische Grundordnung, und zwar ganz ohne Korruption, Gewalt, Gängelung und Umbau unseres schwerverdienten Lebensstandards.

Billige Imitate von Revolutionären brauchen wir nicht. Wir brauchen auch keine Hintermännerstrippenzieher, die zu feige sind, zu offenbaren, wie maßlos gierig und rücksichtslos sie sind.

Segelt davon, mit Euren Wenden, auf die hohe See! Denn wo Menschen siedeln, braucht man Euch nicht.

In diesem Sinne: Sagt einer (m/w/d) Wende, dann meint er Revolution und Umsturz.

  1. Test 1: Wärmewende. Wärmerevolution. Wärmeumsturz.
  2. Test 2: Verkehrswende. Verkehrsrevolution. Verkehrsumsturz.
  3. Test 3: Zeitenwende. Zeitenrevolution. Zeitenumsturz.
  4. (Platz für einen Selbsttest)

Ging immer schief! – Also aufgepasst und gegengesteuert. Macht da nicht mit!

UKS – Unternehmerkreis Schwaben
unternehmerkreis.org

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