Schlepper haben es schwer

UKS Redaktionsbeitrag 12/2023

Schaut man von oben auf unsere Welt und zoomt ein bisschen näher, dann zeigen sich unsere Kulturlandschaften neben den verklumpten unförmiger Metropolen als Muster einer Unzahl mehr oder weniger rechteckigen Flächen. Das ist der Lebensraum der Schlepper. Nein, nicht die kriminellen Schlepper mit den Taschen voller Geld und dem Kerbholz, das mit dem millionenfach erzeugten Leid der Planmigration mehr Kerbe als Holz ist.

Traktoren – eine fleißige Spezies auf unserem Erdball

Gemeint sind die Ackerschlepper. Traktoren. – Eine fleißige Spezies auf unserem Erdball, die abseits der modernen Trampelpfade von Schnellverbindungen ihr unerschöpfliches Tagwerk auf dem Feld vollbringen. Auch Kinderbuchautoren haben ein Loblied auf diese Gatttung versucht.

Ein Zoom auf unseren Standort zeigt dieses Muster ebenfalls. Es ist ein über Jahrhunderte geprägtes Muster. Es ist das Muster, das mit Ackerschleppern auf die Erdoberfläche geprägt wurde. Und wenn man das Muster so betrachtet, fällt einem leicht auf, dass es überwiegend kleinteilig gearbeitet ist. Es ist das Muster des mittelständischen landwirtschaftlichen Betriebes. “Landschaftsmalerei” mit schwerem Gerät. Nicht der Pinsel des Impressionisten, sondern der zuverlässige Traktor in der Hand des kundigen Landwirtes verbindet diese Punkte in der Landschaft. Damit versorgt er nicht nur Kunstfreunde, sondern die ganze Bevölkerung an den Standorten und darüber hinaus mit Nahrung und Lebensmitteln.

Auch die Hersteller der Maschinen sind mit langer Familien Tradition an unseren Standorten. Sie entsprechen dem Bild der Vielseitigkeit. Mittelstand eben. Und leider trüben sich nach den Rekordabsatzzahlen auch deren Geschäftsaussichten ein: Markt für Schlepper ohne Impulse

Ein freier Markt reguliert sich über Angebot und Nachfrage selbst. Anreize. Auswahl. Austausch. Da wächst es auf den Feldern und auch in den Betrieben. Wer Konkurrenz fürchtet, neigt aber zu Manipulationen und so manipulierte die EU und ihre Vorgängerorganisationen den Markt. Milch See. Butterberg. Subventionen. Stilllegeprämien. Barrieren. Die furchtsame EU manipulierte auch seine Mitgliedsländer. Aus dem fernen Brüssel. Mit den Zahlenabstraktionen und Mathematik Klimmzügen verlor die EU aber letztlich den Überblick und überlud ihre Berechnungen zuletzt mit Modellen und neuen Parametern. Standortkonkurrenz verbog sie eben zuletzt auch noch mit Klimakonkurrenz – zum eigenen Schaden. Den andernorts und auf anderen Kontinenten wird anders gerechnet.

“Landschaftsmalerei” mit schwerem Gerät.

Jetzt schwächelt nicht nur der Markt der Schlepper (s.o.). Es schwächet auch der Markt derer, die die Schlepper auf ihren Feldern einsetzen. Nachfolgeprobleme. Höfesterben.

Was bedeutet all das für unser Landschaftsbild? Eichen, Buchen statt Roggen und Hafer. Bajuwarischer Urwald? – Oder sowjetische Maximalflächenbewirtschaftung. Solarwüsten statt Weizen. Ohne Nahrung darben und sterben auch die Landschaft und seine Bewohner. An den Holodomor sei erinnert. Der geschah durch Auspressung und gilt als Völkermord. Auch in Schwaben hat es eine Geschichte der Auspressung:

„Nachdem ain ersamer Rat gut Wißen tregt, wie das hailig Evangelium nun me bei zwai Gnaden Gottes, wölchem sei Lob und Er, weil nun sich erfinden wil vil böser Mißbrüch, so dem Wort Gottes ganz entgegen und zuwider seind, auch dem gemainen armen Man vast beschwerlich und unleidenlich, damnach ist unser diemitig Bit und Beger an E.e.W., ir wöllen uns nach Ausweisung und Inhalt des götlichen Worts halten und bei demselben bleiben laßen. Was uns dann dasselbig götlich Wort nimpt und gibt, wöl wir alzeit gern annemen und bei demselben bleiben“.

Anstatt konkreter Einzelbeschwerden wurde eine prinzipielle Forderung vorgelegt.

Heute am Samstag, den 30.12.2023 wird es wohl auch um eine prinzipielle Forderung gehen. Heute sehen wir um und in Augsburg die Schlepper auf unseren Straßen. Wir vergessen nicht: Wir verdanken ihnen alles.

UKS – Unternehmerkreis Schwaben
unternehmerkreis.org

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